Covid-19: Können Gesichtsmasken zu einer Allergie führen?

Gesichtsmaske
Pixabay

Manche Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie werden heftig diskutiert. Was die Pflicht zum Tragen der Maske betrifft, scheint aber eine breite Zustimmung zu herrschen.

Mediziner betonen immer wieder, wie wichtig das Tragen von Mund- und Nasenschutz ist. Schließlich ist diese Maßnahme einfach anzuwenden, kostet nicht viel Geld und gilt als eine der sichersten, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Gegen das Tragen der Maske gibt es aus medizinischer Sicht keine Einwände, bis auf wenige Ausnahmen.

Allergiker sollten zu hochallergenen Masken greifen

Grundsätzlich schadet es nie, dass man sich über die Zusammensetzung im Stoff einer Gesichtsmaske Gedanken macht. Denn auch wenn man nicht an Allergien leidet, können manche Stoffe die Haut reizen. Der prüfende Blick auf die Zusammensetzung der Maske ist umso wichtiger, wenn man zum Beispiel an einer Kontaktallergie leidet, denn dann können Schnüre aus Silikon oder synthetische Fasern eine allergische Reaktion auslösen.

Abhilfe schaffen hochallergene Masken, zum Beispiel aus hochallergener Baumwolle. Auch der chirurgische Mundschutz aus hochallergenem Vlies sollte keine Symptome auslösen. Treten beim Tragen einer Masken Symptome auf, ist es ratsam, sich umgehend von einem Arzt behandeln zu lassen.    

Auch andere Gründe können zu Beschwerden führen

Dass eine leichte Maske an Gesicht und Ohren Abschürfungen verursacht wäre ungewöhnlich. Anders verhält es sich mit Irritationen, wie Entzündungen, Rötungen und die Bildung von Bläschen rund um Nase und Mund. Ihr Auftreten hängt von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel von der Tragedauer. Denn je länger die Maske ununterbrochen getragen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Irritationen auftreten.

Unter der Maske bietet die Kombination aus Schweiß, Atem und Hautfett ideale feuchte Bedingungen für das Entstehen von Irritationen. Hilflos steht man dem aber nicht gegenüber. Geeignete Maßnahmen sind eine sorgfältige Pflege der Haut, regelmäßiges Waschen und Wasser trinken. Das hält die Haut rein und hydriert. Außerdem sollten zur Pflege der Haut keine Cremes mit hohem Fettgehalt auftragen werden.

Irritationen lassen sich auch mit einer gezielten Auswahl der Maske vermeiden. Denn wie bei Menschen mit Kontaktallergie kann auch bei Irritationen die Qualität des Stoffs entscheidend sein. Der Stoff sollte keine schädlichen Farben enthalten und die Haut nicht reizen und atmungsaktiv sein. Wiederverwendbare Masken sollten mit milden Reinigungsmitteln gewaschen werden.