Die Kontaktallergien zählen zu den häufigsten Allergien – 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen. Jeder Stoff kann zum Auslöser werden, Heilung gibt es keine.
Die allergische Reaktion der Haut auf die Berührung mit bestimmten Stoffen bezeichnet man als Kontaktallergie. Das fehlgeleitete Immunsystem kann plötzlich beginnen bei direktem Hautkontakt mit einem an sich völlig harmlosen Stoff, der einem schon tausendmal im Alltag begegnet ist, diesen zu bekämpfen, was sich durch rote Flecken, Schwellungen, Kontaktekzeme, Kontaktdermatitis, Bläschen und heftigen Juckreiz bemerkbar macht. Warum das so ist, weiß die Medizin nicht genau. Der Verlauf ist bekannt: Beim ersten Hautkontakt mit einer bestimmten Substanz findet die Sensibilisierung des Immunsystems statt. In dieser Phase beginnt der Körper damit, Abwehrzellen gegen das jeweilige Kontaktallergen zu bilden. Die Sensibilisierungsphase läuft meist unbemerkt ab, da noch keine Reaktionen auf der Haut sichtbar sind. In weiterer Folge reichen kleinste Mengen dieses Stoffes aus, um die allergische Reaktion auszulösen.