Lebt im Haushalt zumindest eine Person mit einer Lebensmittel-Allergie, müssen gewöhnliche Dinge des täglichen Lebens von einem neuen Standpunkt betrachtet werden.
Bei einer stark ausgeprägten Lebensmittel-Allergie ist der Verzicht auf das Allergen meistens die einzige Lösung. Hat zum Beispiel ein Kind eine Erdnuss-Allergie, sollten im Haus Erdnüsse weder verarbeitet noch konsumiert werden. Das gilt auch dann, wenn das Kind vorübergehend außer Haus ist. Ist das Kind zu Besuch bei den Großeltern, muss auch deren Haushalt allergenfrei sein.
Anders verhält es sich, wenn die Lebensmittel-Allergie schwach ausgeprägt ist. Dann sprechen Gründe dafür, das Allergen nicht aus der Küche zu verbannen. Schließlich kann es für andere Familienmitglieder unverzichtbarer Teil der Nahrung sein. Hat zum Beispiel eine Familie Zuwachs bekommen, ist zur Allergieprävention eine vielfältige Ernährung des Sprösslings sinnvoll, was allergenhaltige Nahrungsmittel meist einschließt.