1. Baumwollbettwäsche - das A und O
Bettwäsche sollte zu hundert Prozent aus Baumwolle bestehen. Die hautfreundliche Naturfaser besitzt ein geringes Allergiepotenzial und fühlt sich gut auf der Haut an. Außerdem kann sie bis zu 20 Prozent des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen. Allergiker sollten die Bettwäsche trocken lagern und vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
2. Waschmittel ohne Parfüm
Duft-, Farb, und Konservierungsstoffe können Allergien hervorrufen. Deshalb ist es für Allergiker ratsam parfümfreie oder gering parfümierte Waschmittel bei der Textilreinigung einzusetzen.
3. Dermatologisch getestete Waschmittel
Jeder fünfte Österreicher und Deutsche bezeichnet seine Haut als sensibel. Deshalb empfiehlt Klasse Wäsche auf dermatologisch getestete Waschmittel ohne Konservierungsstoffe zurückzugreifen.
4. Mit 60°C gegen Milben
Für das Rundum-Sorglospaket bei Nacht empfiehlt sich für die Bettwäsche das 60°C Desinfektionsprogramm unter Zugabe von Vollwaschmittel. Dieses Waschprogramm garantiert, dass die Temperatur durchgehend 20 Minuten lang gehalten wird. Auch ein zusätzlich programmierter dritter Spülgang darf bei dieser Aufbereitung nicht fehlen, denn erst dieser entfernt die allergieauslösenden Ausscheidungen der Milben endgültig.
5. Regelmäßiges Waschen
Für Allergiker oder professionelle Betriebe ist das regelmäßige Reinigen der Bettwäsche unerlässlich. Damit sind nicht nur Bettdecke und Kopfkissen gemeint, auch Matratzenauflagen müssen mit in die Maschine!
6. Richtige Wahl der Matratze
Die Wahl der Matratze ist bei Allergikern oft eine schwierige Entscheidung. Dabei geht es meistens gar nicht um die Matratze selbst. Wichtig ist dabei ein milbendichter Matratzenbezug (Encasing), der gegebenenfalls auch abziehbar und waschbar ist. Wer die Gefahr aber lieber ganz eindämmen möchte, fühlt sich im Wasserbett am wohlsten.
7. Versteckte Übeltäter vermeiden
Oft unterschätzt sind Vorhänge, Tapeten und Teppiche. Doch besonders diese enthalten Allergie erregende Substanzen. Deshalb empfiehlt sich regelmäßiges Waschen oder vielleicht sogar ein kompletter Verzicht. Ein Holz- oder Parkettboden gilt als gesunde Alternative zum Teppich.
8. Lüften - wie man es richtig macht
Zum Allergiker-Einmaleins zählt in jedem Fall das Lüften. Wer der Meinung ist, ein permanent gekipptes Fenster senke den negativen Effekt, liegt leider falsch. Auf diese Weise gelangen Pollen durchgehend in die Räume. Forscher der TU München kamen zu dem Ergebnis, dass Allergiker auf Stoßlüften setzen sollten, und zwar frühestens am Vormittag oder am besten während oder nach einem Regenguss. Klasse Wäsche rät, die frühen Morgenstunden zu meiden, denn da ist der Pollenflug am stärksten. Außerdem nicht vergessen: ein Pollenschutzgitter am Fenster wirkt wahre Wunder!
9. Die richtige Heizung
Fußboden- oder Wandheizung sollte die erste Wahl für Allergiker sein. Durch den hohen Anteil an Strahlungswärme wirbeln sie im Gegensatz zu Heizkörpern nicht so viel Staub auf. Auch Luftbefeuchter/Vernebler bergen die Gefahr abgelegte Pollen (zB auf Schränken) nochmal in der Luft aufzuwirbeln - diese bitte meiden.
10. Ist Grün im Haus erlaubt?
Zimmerpflanzen gelten im Grunde als wichtige Mitbewohner: sie produzieren Sauerstoff und befeuchten die Raumluft. Doch bei Allergikern können manche auch andere Effekte erzielen. Blühende Pflanzen sollten deshalb vermieden werden. Andere wiederum eignen sich besonders für sensible Haushalte, da sie als Schadstofffilter fungieren. Dazu zählen beispielsweise Efeu, Orchideen oder Aloe Vera.
1Quelle:https://www.ecarf.org/info-portal/allgemeine-allergie-infos/allergien-zahlen-und-fakten/