Zusammenhang zwischen Pollenflug, Luftgüte & Symptomen
Im Rahmen einer Studienkooperation der Forschungsgruppe Aerobiologie und Polleninformation an der MedUni Wien und der Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Salzburg wurde die Auswirkung von Luftverschmutzung in Wien durch Ozon, Stickstoff- und Schwefeldioxid sowie Feinstaub auf PollenallergikerInnen untersucht. „Vor allem Ozon scheint einen Einfluss zu haben, wie sich besonders bei Gräser- und BirkenpollenallergikerInnen zeigt – je höher die Ozonbelastung, desto stärker sind vor allem die Lungenbeschwerden“, stellt Uwe E. Berger, Leiter des Österreichischen Pollenwarndienstes der MedUni Wien, erste Ergebnisse vor: „Damit kann künftig erklärt werden, warum auch dann starke Beschwerden vorhanden sind, obwohl sich nur relativ wenig Pollen in der Luft befindet.“
Die neuen Daten werden für künftige Prognosen eine wesentliche Rolle spielen. Denn um möglichst genau vorherzusagen, wie es AllergikerInnen während der Pollensaison gehen wird, braucht es zum reinen Pollenflug auch Informationen zum Wetter, zum Blühverhalten der Pflanzen sowie zur Luftqualität. Berger: „Wir können erstmals zeigen, welche Parameter in welchem Ausmaß zusammenspielen, wenn PatientInnen Beschwerden haben.“ Die Services des Pollenwarndienstes entwickeln sich so immer mehr von der reinen Pollen- hin zur individuellen Belastungsprognose.