Pollenallergie – wenn Haustiere an Pollenflug leiden

Hund sitzt in Wiese
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Tränende und gerötete Augen, Juckreiz und Atembeschwerden – die Symptome einer Pollenallergie und sind bestens bekannt. Weniger bekannt ist, dass auch Hunde und Katzen an einer Pollenallergie leiden können, allerdings mit anderen Symptomen.

Heuschnupfen und eine laufende Nase treten bei Vierbeiner mit einer Pollenallergie nur selten auf. Stattdessen leiden sie unter juckenden Pusteln und Quaddeln im Gesicht, am Bauch und an den Gliedmaßen. Die Reaktionen darauf sind bei Hunden und Katzen sehr unterschiedlich. Hunde kratzen sich und knabbern verstärkt an den betroffenen Stellen (zum Teil so intensiv, bis sie bluten, was zu Entzündungen führen kann). Katzen wiederum lecken sich an den betroffenen Stellen besonders intensiv. Das beschädigt die Hautbarriere und das kann in weiterer Folge zu Entzündungen, Krustenbildung und Haarausfall führen.

Genaues Beobachten ist wichtig

Da eine Pollenallergie bei Tieren andere Symptome hervorruft als bei Menschen, wird sie meistens zu spät erkannt. Genaues Beobachten des Haustieres kann helfen, eine Pollenallergie rechtzeitig zu erkennen. Verhält sich das Tier bei Pollenflug anders, als man es gewohnt ist, ist eine Pollenallergie naheliegend. Gewissheit bietet aber nur ein Allergietest beim Tierarzt, mit dem die auslösenden Pflanzen bestimmt werden können. Außerdem kann der Tierarzt mit Hilfe geeigneter Medikamente die Schmerzen des Tieres lindern und berät über die Chancen einer Hyposensibilisierung.

Tipps zum Schutz der Haustiere vor Pollen

Pollenallergiker wissen: Der beste Umgang mit Pollen ist, sie zu meiden. Das gilt auch für Hunde und Katzen mit einer Pollenallergie. Tipps, wie Hunde- und Katzenhalter ihr Haustier vor intensiven Kontakt mit Pollen schützen können, sind jenen für Pollenallergiker sehr ähnlich. 

  • Spaziergänge mit dem Hund sollten bei geringer Pollenbelastung stattfinden. Auf dem Land ist das abends, in der Stadt früh am Morgen. Nach einem Regen sind Luft und Boden gewaschen und die Pollenbelastung daher ebenfalls gering. Zur Vorbereitung eines Spaziergangs bietet die Pollenwarn-App (www.pollenwarndienst.at) Informationen über die Pollenbelastung.
  • Um bei hoher Pollenbelastung Kontakt mit Pollen zu vermeiden, können Katzen und Hunde bei geschlossenen Fenstern in der Wohnung gehalten werden. Wer dennoch lüften möchte, kann die Fenster mit Pollenschutzgitter versehen.
  • Nach einem Aufenthalt im Freien sollten Tierfell und Pfoten mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Experten empfehlen außerdem, bei hoher Pollenbelastung Böden und Polstermöbel regelmäßig zu wischen bzw. zu saugen, sowie Hunde- und Katzenbett regelmäßig zu waschen.