Hasel, Erle, Birke & Co – kaum, dass sie blühen, bereiten sie Jahr für Jahr Allergikern schlaflose Nächte. Denn, wenn der Frühling beginnt und mit ihm die Blühsaison heimischer Gräser und Bäume, haben zehntausende Kinder, Frauen und Männer in Österreich mit tränenden Augen, kratzendem Hals und teils auch asthmatischen Beschwerden zu kämpfen.
Jetzt geben die Experten des Pollenwarndienstes und der Medizinischen Universität Wien leichte Entwarnung: Frühblüher haben ihre Belastungsspitze mittlerweile überschritten und für eine durchschnittliche Saison gesorgt. Die nächste Belastungswelle folgt mit der Esche, deren allergologisches Potenzial oft unterschätzt wird. Doch hier gibt es immerhin vorsichtige Entwarnung: „Ihre Blüte hat bereits begonnen und wird heuer voraussichtlich weniger intensiv als im langjährigen Schnitt ausfallen“, erklärt Uwe E. Berger, Leiter des Österreichischen Pollenwarndienstes der MedUni Wien im Rahmen einer Pressekonferenz.
Auch Birkenpollen-Allergiker können aufatmen: „Die Birke hat ein biologisches Muster: einer schwächeren Saison folgt eine starke. Dieses Muster hat der Alleebaum mit zwei intensiveren Saisonen 2019 und 2020 seit langem das erste Mal wieder unterbrochen. Für heuer ist damit eine eher unterdurchschnittliche Saison in ganz Österreich zu erwarten.“