Im Zusammenhang mit Hundeallergie fallen oft die Ausdrücke „Allergenfreie Hunde“ oder „Hypoallergene Hunderassen“. Gemeint sind damit bestimmte Eigenschaften, die eine Hundehaltung begünstigen.
So scheinen manche Dinge auf den ersten Blick eigenartig. Während Schäferhunde bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen, bleibt die Begegnung mit einem Pudel ohne Folgen. Ähnlich verhält es sich mit einer Dackeldame, die bei Hunde-Allergikern seltener allergische Beschwerden verursacht als ein Dackelrüde.
Auch die Tatsache, dass Menschen auf Katzen allergisch reagieren, nicht aber auf Hunde, lässt sich wissenschaftlich erklären. Das liegt zum Beispiel daran, dass Katzenallergene aggressiver sind als jene von Hunden. Ist die Tierallergie schwach ausgeprägt, kann der Kontakt mit Katzen eine allergische Reaktion auslösen, der Kontakt mit Hunden bleibt in dem Fall ohne Folgen.
Allergen ist nicht gleich Allergen
Die Allergene von Hunden sind unterschiedlich. Bis zu 30 Prozent der Menschen, die an einer Hundeallergie leiden, reagieren auf das Hundeallergen CAN F5, das in der Prostata produziert wird. Mit anderen Worten: Beim Kontakt mit Hundedamen und kastrierten Rüden treten bei dieser Gruppe so gut wie keine allergischen Probleme auf. Einer Hundehaltung steht damit nichts im Weg.
Aber was ist mit den restlichen 70 Prozent, die auf andere Hundeallergene mit Ausschlägen, Husten oder brennenden Augen reagieren? Als Beispiel sei hier das Allergen CAN F1 erwähnt, unter dem die meisten Hunde-Allergiker leiden. Für diese Gruppe Hunde-Allergiker gibt es ebenfalls eine Chance, trotz Hundeallergie beschwerdefrei einen Hund zu halten.
In diesem Zusammenhang fallen oft die Ausdrücke „Allergenfreie Hunde“ oder „Hypoallergene Hunderassen“. Diese Begriffe sind aber irreführend. Denn weder Natur noch Wissenschaft haben bis heute Hunde ohne Allergene hervorgebracht.