Gerade in der Heizperiode wird Staub hochgewirbelt – und wer an Schnupfen, verstopfter Nase und Atemnot leidet, sollte an eine mögliche Milbenallergie denken. Experten betonen, dass es in Zeiten der Corona-Pandemie besonders wichtig ist, auf seine Lungengesundheit zu achten.
Die Symptome einer Milbenallergie, hervorgerufen durch kleine, achtbeinige, blinde Spinnentiere, machen sich vor allem in der Nacht und am Morgen bemerkbar, denn die Milben lieben Wärme, Dunkelheit und hohe Luftfeuchtigkeit, und genau in unseren Betten finden sie das ideale Klima dafür vor. „Es ist vor allem der Kot der für uns unsichtbaren Hausstaubmilben, der nach den Pollen auf Platz zwei der häufigsten Allergie-Auslöser steht“, erklärt Prim. Dr. Peter Ostertag, Leiter der HNO-Abteilung am Krankenhaus Kufstein. „Die Hausstaubmilben-Allergie zeigt sich häufig durch schlechten Schlaf, unangenehmes Halskratzen und verstärkte Hustenanfälle.“
Um das Fortschreiten der Entzündungsprozesse in den Atemwegen aufzuhalten, kann unter anderem die allergen-spezifische Immuntherapie (die so genannte Allergie-Impfung) eingesetzt werden. Mit der Therapie, die es seit einiger Zeit auch in Tablettenform gibt, kann die Lebensqualität und die Gesundheit von Betroffenen langfristig verbessern – und die Asthma-Gefahr einschränken.