Experten der European Society for Pediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition (ESPGHAN) präsentieren Forschungsergebnisse, die zeigen, dass höhere Konzentrationen von sogenannten "fortgeschrittenen Glykierungsendprodukten" (Advanced Glycation End Products, AGEs), die in Junk Foods im Überfluss vorkommen, mit Lebensmittelallergien bei Kindern in Verbindung gebracht werden.
Forscher der Universität Neapel "Federico II" beobachteten drei Gruppen von Kindern im Alter von 6-12 Jahren: Kinder mit Nahrungsmittelallergien, Kinder mit Atemwegsallergien und gesunde Kinder ohne Allergien. Sie fanden heraus, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem subkutanen Niveau von AGEs und dem Konsum von Junk-Food gibt. Außerdem ergab die Untersuchung, dass Kinder mit Nahrungsmittelallergien einen höheren Anteil an AGEs hatten als Kinder mit Atemwegsallergien oder gar keinen Allergien. Das Forschungsteam fand auch überzeugende Beweise für den Wirkmechanismus, der von AGEs bei der Bestimmung von Lebensmittelallergien hervorgerufen wurde.
AGEs sind Proteine oder Lipide, die, nachdem sie Zucker ausgesetzt wurden, glykosyliert werden und in Junk-Food in hohen Konzentrationen vorhanden sind - sie lassen sich auf Zucker, verarbeitete Lebensmittel, in der Mikrowelle erhitzte Lebensmittel und gebratenes oder gegrilltes Fleisch zurückführen. Es ist bekannt, dass AGEs eine Rolle bei der Entwicklung von Diabetes, Arteriosklerose und neurologischen Erkrankungen spielen, aber dies ist das erste Mal, dass ein Zusammenhang zwischen AGEs und Lebensmittelallergien gefunden wurde.