Allergie auslösende Mechanismen besser nachvollziehen
Respiratorische Allergien, also Allergien der Atemwege, die Symptome wie Schnupfen, Bindehautentzündung oder Asthma bronchiale hervorrufen, nehmen schon aufgrund ihrer Häufigkeit eine zentrale Rolle unter den Allergien ein. „Wir haben deshalb die ersten mit Allergenen in Kontakt tretenden nasalen und bronchialen Zellen der Atemwege, die Epithelzellen, genauer untersucht, um die zu einer Allergie führenden Mechanismen besser nachvollziehen zu können“, erläutert Ines Swoboda, Leiterin der Forschergruppe im Kompetenzzentrum für Molecular Biotechnology.
Gene für Schlüsselfunktionen in allergischen Reaktionen identifiziert
Epithelzellen erfüllen nicht nur eine strukturgebende Funktion, sondern sind auch als Effektorzellen aktiv an den allergischen Entzündungsprozessen der Atemwege beteiligt, indem sie Reaktionen des Körpers auf Reize ausführen. „Im Projekt ist es uns gelungen, Gene in respiratorischen Epithelzellen von Allergikerinnen und Allergikern zu identifizieren, deren Aktivität durch Allergenkontakt verändert wird und die daher Schlüsselfunktionen in allergischen Reaktionen erfüllen können“, freut sich Ines Swoboda. Und weiter: „Besonders interessant erwiesen sich dabei Gene, von denen bekannt ist, dass sie eine Rolle bei Transportprozessen spielen.“