Quelle: Marko Locatin
In Italien werden die Produkte von Giusto in Apotheken vertrieben und von der Krankenkasse bezahlt. Jakob Lackner vertreibt die Marke exklusiv für Österreich in seinem neuen Onlineshop „Centerfood“. Wir haben gustiert.
Italien ohne Pizza & Pasta? Das ist wie Österreich ohne Schnitzel – also undenkbar. Doch was tun die arme Italienerin und der schöne Italiener, wenn sie Gluten nicht verträgt und er an Zöliakie leidet? Nein, sie pilgern nicht in den Vatikan, sondern zur nächsten Apotheke. Dort nämlich findet sich ein reichhaltiges Sortiment der Marke Giusto. Seit diesem Jahr werden die glutunfreien Produkte für Zöliakie-Patienten teilweise sogar vom italienischen Staat bezahlt. Jakob Lackner, selbst betroffen, hat die Marke nun exklusiv in seinem Online-Shop www.centerfood.at nach Österreich gebracht.
Italienische Verhältnisse
Lackner, ein weltgewandter Mann, lebte in Frankreich, Italien, Deutschland und China, bevor er wieder nach Österreich zurückkehrte um hier die mittlerweile erfolgreich etablierte Messe „Wine Affairs“ zu launchen. Doch dies ist ein anders Thema. Selbst von Unverträglichkeiten geplagt sowie für die Problematik sensibilisiert, fiel ihm bei einer Italien-Reise kurz nach den Lockdowns auf, dass es im Mutterland von Pizza & Pasta ein eindrucksvolles Angebot glutenfreier Produkte gibt. Sogar Apotheken führen ein beachtliches Sortiment. Also brachte er letzteres nun in Form seines Online-Auftritt namens „Centerfood“ nach Wien. Seit diesem Sommer gibt’s eine erste Auswahl, die laufend erweitert werden soll, so Lackner.
Die Produkte
„Centerfood“ führt unterschiedliche Backmehle einerseits, aber auch fertige Produkte, die nur mehr rasch aufgebacken und belegt werden müssen. Piadina, Focaccia (Test siehe unten) oder Pizzaboden etwa bestehen grundsätzlich aus einer Mischung aus Reis- und Buchweizenmehl, Brot (zweierlei helle gibt’s im Sortiment) u.a. aus Maisstärke, Buchweizenmehl, Sonnenblumenöl und Reismehl. Der Elchtest aber ist Pasta. Im Shop gibt’s jetzt erst mal Tortellini, Ravioli, Gnocchi, Pappardelle und Fettucine. Alle tadellos, was im Übrigen auch für die mehr oder weniger süßen Backwaren gilt. Ein Highlight: Bio-Haselnussöl aus dem Piemont. Nun noch rasch zum Test.
Der Test
Also: Die Focaccia (siehe auch Bild) wird 15 Minuten bei 200 Grad im Backrohr erhitzt. Auffallend: der feine Duft nach Teig und Rosmarin. Anschließend wird mit etwas Tomaten, Käse und Petersilie belegt, sowie mit einem Spritzer Olivenöl versehen. Das Ergebnis ist erfreulich: Knuspriger Teig, voller Geschmack, angenehm sättigend, vielseitig belegbar.
Fazit:
Ein neuer Online-Shop mit kleinem, feinem glutenfreiem Sortiment an italienischen Klassikern.
Weitere Informationen: www.centerfood.at
