Nitrite, Lebensmittel-Zusatzstoffe und Konservierungsmittel – wer darauf verzichtet, lebt gesünder
Gepökeltes Fleisch schmeckt, steht aber in Verdacht, das Asthmarisiko zu erhöhen. Die darin enthaltenen Salze (Nitrite) werden bei der Verdauung in Stickoxide umgewandelt. Dabei können sich reaktive Sauerstoffspezies bilden und in den Atemwegen Entzündungen fördern.
Teilnehmer einer Studie in Frankreich wurden zu ihren Essgewohnheiten befragt. Dabei stellte sich heraus, dass sich bei Personen, die wöchentlich viermal und mehr Fleischprodukte wie Schinken, Salami und Wurst konsumierten, die Asthma-Symptome um bis zu 22 Prozent verschlechterten. Bei Teilnehmern, die nur ein bis vier Mal wöchentlich Fleischprodukte aßen, verschlechterten sich die Asthma-Symptome um bis zu 20 Prozent. Teilnehmer, die wöchentlich ein oder gar kein Fleischprodukt konsumierten, hatten mit bis zu 14 Prozent die geringste Steigerung von Asthma-Symptomen.
An der Studie beteiligten sich über hundert Teilnehmer, darunter Asthmapatienten, deren nahen Verwandten und eine Kontrollgruppe. Durgeführt wurde sie in Frankreich ab 1990 über einen Zeitraum von 20 Jahren. Allerdings handelt es sich um eine Beobachtungsstudie, weshalb andere Faktoren die Ergebnisse beeinflussen können. Eine spätere Studie aus Norwegen sieht ebenfalls einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Asthmarisiko.