Die Corona-Pandemie hat alle Kontinente erreicht, selbst die Antarktis blieb nicht verschont. Es scheint, das einzige Mittel im Kampf gegen die Pandemie ist die sehnsüchtig erwartete aber auch viel diskutierte Corona-Impfung.
Während viele die Impfung kaum erwarten können, betrachten sie andere mit Skepsis. Bedenken wegen Nebenwirkungen wie zum Beispiel allergische Reaktionen stehen im Raum.
Ist der Impfstoff allergen?
Als Anfang Dezember in den USA und in England die ersten Personen mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer behandelt wurden, ließen die ersten Meldungen über Nebenwirkungen nicht lange auf sich warten.
Eine Mitarbeiterin eines Krankenhauses in Alaska bekam nach Verabreichen des Impfstoffes Herzrasen und Atemnot. Die behandelnden Ärzte stellten eine Anaphylaxie fest. Eine Anaphylaxie ist eine Überreaktion des menschlichen Immunsystems und kann von leichten Hautreaktionen über Störungen von Organfunktionen bis zum anaphylaktischen Schock führen, der unter Umständen tödlich sein kann. Da der allergische Schock unmittelbar nach der Impfung auftrat, vermuten Ärzte den Impfstoff aus Auslöser.
Ähnlich erging es zwei Mitarbeiter eines britischen Krankenhauses, die als Allergiker bekannt waren, nachdem sie mit demselben Impfstoff behandelt wurden.
Als Auslöser des allergischen Schocks steht Polyethylenglykol in Verdacht, ein Mittel, welches den Impfstoff stabilisiert. Laut des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (AeDA) sind allergische Reaktionen darauf selten, nur etwa ein bis drei Prozent der Bevölkerung sind betroffen.
Laut Allergologen bedeuten allergische Reaktionen auf Polyethylenglykol jedoch nicht, dass z.B. Allergiker gegen Gräser oder Hausstaub sich nicht impfen lassen dürfen. Selbst bei Erdnuss- und Wespengiftallergikern spräche nichts dagegen. Vorsicht ist jedoch bei Personen geboten, bei denen das auslösende Allergen nicht geklärt ist.