Hausstaubmilben-Allergie behandeln

Injektion Allergen-Immuntherapie
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Etwa zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung leiden unter einer Hausstaubmilbenallergie. Vier von zehn Allergikern reagieren (nur oder auch) auf Hausstaubmilben allergisch und es treten Symptome wie rinnende Nase, entzündete Augen, Atemnot oder Jucken der Haut auf.

Die Hausstaubmilbenallergie ist eine Allergie auf bestimmte Eiweiße im Kot der Hausstaubmilben. Der Kot zerfällt nach dem Austrocknen und verbindet sich mit dem Hausstaub. Durch Bewegungen von Bettdecken, Matratzen, Teppichen, Vorhängen usw., sowie durch den Luftzug wird der allergenhaltige Staub aufgewirbelt und gelangt in die Atemluft.

Menschen mit Hausstauballergie sollten versuchen, den Kontakt zum Auslöser der Allergie weitestgehend zu verringern. Die Milbenbelastung kann durch Maßnahmen wie regelmäßigem Lüften, das Vermeiden von Teppichen und Vorhängen, dem Waschen der Bettwäsche bei mehr als 60 Grad usw. verringert werden.

Therapieoptionen

Da sich der Kontakt mit Hausstaub jedoch im Alltag nicht ganz vermeiden lässt, gibt es einige Therapieoptionen für Allergiker.

Die symptomatische Therapie lindert Symptome wie Schnupfen, Augenjucken und Husten.

Die Medikamente, die dafür eingesetzt werden sind:

  • abschwellende Nasensprays
  • Antihistaminika
  • Glukokortikoid-Lösungen (Nasensprays, Inhaliermittel)
  • Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (antiasthmatische, entzündungshemmende und antiallergische Wirkstoffe, die zur Behandlung von Bronchialasthma und allergischer Rhinitis eingesetzt werden)
  • Chromone (Mastzellen-Stabilisatoren, die den Austritt von Histamin aus bestimmten Körperzellen, den Mastzellen verhindern)
  • Salben, die oben genannte Wirkstoffe enthalten, werden bei allergische Reaktionen der Haupt eingesetzt

 

Die Allergen-Immuntherapie / Hyposensibilisierung reduziert die Bereitschaft des Körpers, allergisch zu reagieren. Bei der Hyposensibilisierung lässt sich der Patient vom Arzt regelmäßig niedrige Dosen des Allergens unter die Haut spritzen, um das Immunsystem an die Allergieauslöser zu gewöhnen. Es ist auch möglich, die Immuntherapie mit Tropfen oder Tabletten durchzuführen.

Für die Hyposensibilisierung ist jedoch etwas Geduld nötig. Die Behandlungsdauer beträgt nämlich drei Jahre.

Einer Allergen-Immuntherapie geht immer ein  Allergietest voraus, um die Allergieauslöser eindeutig identifiziert wurden. Die Hyposensibilisierung wird immer von einem Arzt durchgeführt.