Hausstaubmilben den Kampf ansagen

Frau Hausputz
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Wurde von einem Arzt eine Hausstaubmilbenallergie festgestellt, gilt es Maßnahmen zu setzen um die Ursache des Übels zu beheben und den kleinen Krabbeltieren zu Leibe zu rücken.

Um die Allergenbelastung in den eigenen vier Wänden zu reduzieren ist es notwendig, konsequent Gegenmaßnahmen einzuleiten. Da die Betroffenen auf ein Allergen, das sich vor allem im Kot der Hausstaubmilbe findet reagieren, ist es wichtig nicht nur die Hausstaubmilben zu töten, sondern auch deren Kot aus Matratzen, Teppichen und Kuscheltieren zu entfernen.

Maßnahmen gegen Staubmilben

  • Matratzen:  Hier sind die meisten Hausstaubmilben anzutreffen. Laut Untersuchungen können bis zu 10 Millionen Staubmilben in einem Bett leben. Um die Spinnentiere zu beseitigen, können milbentötende  Mittel (akarizide Mittel) angewendet werden. Diese Substanzen haben aber den Nachteil, dass der Milbenkot auf der Matratze verbleibt. Als zweiter Schritt ist es daher notwendig, die Matratze gründlich abzusaugen. Zu empfehlen sind  Schutzbezüge (Encasing), die die Matratze komplett abdecken und so verhindert, dass die Hausstaubmilben an die Hautschuppen des Menschen gelangen. Außerdem wird der Kot der Tiere unter der Schutzhülle zurückgehalten. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Matratzenbezug luftdurchlässig und bis mindestens 60 Grad waschbar ist. Regelmäßiges Waschen ist Grundbedingung, da sich sonst wieder Staubmilben auf Matratze und Bezug einnisten.

  • Polster & Bettdecken: Für sie gilt dasselbe wie für Matratzen. Wer jedoch keine Schutzbezüge verwenden möchte, sollte bei 60 Grad waschbare Polster und Bettdecken aus synthetischen Materialien verwenden. Um einen erneuten Milbenbefall zu verhindern, müssen die Polster und Bettdecken alle sechs bis acht Wochen in der Maschine gewaschen werden. Bettwäsche und Leintücher sollte man wöchentlich wechseln und mit mindestens 60 Grad waschen.

  • Vorhänge & Teppiche: Für Allergiker gilt: auf Staubfänger möglichst verzichten. Das betrifft auch Vorhänge, Teppiche, Zierdeckchen und offene Bücherregale. Speziell in Teppichen können sich die Hausstaubmilben tief vergraben und sind durch saugen kaum zu entfernen.

  • Stofftiere: Viele Kinder brauchen zum Einschlafen ein Kuscheltier oder eine Kuscheldecke. Diese sollten schon vor dem ersten Gebrauch mit 60 Grad gewaschen werden. Sind Stofftiere nicht bei hohen Temperaturen waschbar, kann man sie auch, in einen Gefrierbeutel oder Plastiksack verpackt, 12 Stunden in die Tiefkühltruhe oder ins Gefrierfach legen und danach gründlich mit dem Staubsauger absaugen. Die Tiefkühlung tötet die Milben ab, doch erst durch das Saugen werden die Allergene entfernt. Diese Prozedur sollte man einmal im Monat wiederholen.

  • Polstermöbel: Stoffcouchen auf denen man in den Polstern versinkt, sind zwar bequem, aber für Allergiker gänzlich ungeeignet. Sie sollten durch Möbel aus Materialien wie Holz oder Leder ersetzt werden. Entscheidet man sich doch für Polstermöbel, sollte man unbedingt auf waschbare oder abwischbare Bezüge  achten.

  • Fußböden: Da Staubmilben nur schwer aus Teppichen entfernt werden können, sind glatte Böden wie Parkett, Laminat, Stein oder Fließen für Allergiker eher zu empfehlen. Allerdings wird der Staub von den glatten Oberflächen leichter aufgewirbelt. Die Böden müssen daher regelmäßig, wenn möglich täglich, abgesaugt und feucht aufgewaschen werden.