Viele Pollenallergiker sind doppelt belastet, denn sie reagieren häufig nicht nur auf ein bestimmtes Allergen, sondern auch auf „nahe Verwandte“, also Lebensmittel, die dem Allergen biologisch oder chemisch sehr ähnlich sind. Mediziner sprechen dann von einer Kreuzallergie.
So sind Personen, die auf Frühblüher, wie Birke, Hasel oder Erle, allergisch reagieren, besonders häufig von Kreuzallergien betroffen (über 50% die Birkenpollen Allergiker). Reagiert ein Pollenallergiker auf Birke oder Hasel, könnte als Kreuzreaktion eine Apfel- oder Haselnussallergie entwickeln. Denn in diesen Nahrungsmitteln sind Eiweiße enthalten, die denen der Frühblüher ähneln. Und zwar so sehr, dass das Immunsystem sie „verwechselt“ und auch auf das Allergen im Nahrungsmittel reagiert.
So ist es auch zu erklären, warum Frühblüher-Pollenallergiker auch an regnerischen Tagen - wenn also kaum Pollen fliegen - allergische Symptome entwickeln.