Die Pollen fliegen immer früher

Hasel
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Die Heuschnupfen-Saison ist bereits wieder in vollem Gange. Die warmen Temperaturen lassen die Nasen von Allergikern heuer bereits sehr früh triefen. Auch die Allergie-Expertin Bettina Nothegger von der Universitätsklinik Innsbruck bestätigt, dass sich der Beginn der Pollen-Saison in den letzten Jahren deutlich nach vorne verschoben hat.

Grundsätzlich beginnen die Pollenflüge in Österreich laut Einschätzung der Allergie-Expertin Bettina Nothegger von der Universitätsklinik Innsbruck um rund drei Wochen früher als noch vor wenigen Jahren. Die allgemein steigenden Temperaturen und die hohe CO2-Belastung seien die Hauptgründe dafür. CO2 in der Luft käme den Pflanzen zugute und sie würden früher zu blühen beginnen, so Nothegger.

 

Problem Klimaerwärmung

Die Klimaerwärmung entpuppt sich damit also auch für Allergiker als echtes Problem. Die Expertin warnt aber dennoch vor übertriebener Panikmache: Warme Temperaturen in Jänner und Februar würden nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Pollenbelastung den ganzen Frühling über überdurchschnittlich hoch bleiben wird. Gerade in unseren Breiten sei eine plötzliche Temperaturabnahme und damit auch eine Abnahme der Pollenbelastung jederzeit möglich.

Pollenbelastung in Städten nimmt zu

Nicht nur der Klimawandel sorgt für frühe Pollenflüge: In der österreichischen Stadtarchitektur wird seit geraumer Zeit vermehrt auf den Einsatz von Birken und anderen allergieauslösenden Pflanzen gesetzt. Das sei nicht nur für Menschen problematisch, die bereits an Heuschnupfen leiden, sondern sorge auch für eine Vielzahl an Neuerkrankungen, so die Expertin aus Innsbruck. Insgesamt geht Nothegger davon aus, dass es bereits im Jahr 2025 um rund 50 Prozent mehr Heuschnupfen-Erkrankungen geben wird als noch 2018.

Die größten Allergieauslöser  über das Jahr sind:
  • Hasel
  • Erle
  • Esche
  • Birke
  • Gräser
  • Roggen
  • Beifuß
  • Ambrosia