SARS-CoV-2: Neue Erkenntnisse über das Infektionsrisiko für Allergiker und Asthmatiker

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SARS-CoV-2: Neue Erkenntnisse über das Infektionsrisiko für Allergiker und Asthmatiker

Die Pollensaison ist voll im Gange und einmal mehr beginnt für Pollenallergiker eine unangenehme Zeit. Dem nicht genug, lässt das Coronavirus die Sorgen steigen, denn viele Allergiker fürchten ein erhöhtes Infektionsrisiko. Nicht viel anders geht es Asthmatikern. Auch sie schätzen sich wegen ihrer chronischen Erkrankung der Atemwege als stärker gefährdet ein.

Ärzte und Experten sind um Beruhigung bemüht. Eine allergische Reaktion auf Pollen beweist nur, dass das Immunsystem funktioniert. Auch gut eingestellte Asthmatiker haben nach heutigem Wissen kein erhöhtes Infektionsrisiko. Ärzte konnten bisher in keinem der Fälle ein erhöhtes Risiko für Allergiker und Asthmatiker feststellen. Restunsicherheit bleibt dennoch, schließlich ist der Erreger SARS-CoV-2 neu und relativ unerforscht.

Klinische Untersuchungen bringen mehr Klarheit

Mit zunehmenden Verlauf der Pandemie gewinnen Wissenschaft und Medizin immer mehr Erkenntnisse über das Virus SARS-CoV-2. Anhand dieser wissenschaftlichen Daten können zunehmend genauere Aussagen gemacht werden. Darunter fällt auch eine Publikation im wissenschaftlichen Magazin „Allergy“, welche sich auf eine Studie aus Wuhan bezieht. 

In Wuhan, wo das Coronavirus Ende Dezember 2019 zum ersten Mal auftrat, wurden 140 Covid-19 Patienten einer klinischen Untersuchung unterzogen. Das Ergebnis der Untersuchung deckt sich mit den bisherigen Aussagen. Allergien, Asthma und COPD (chronisch fortschreitende Erkrankung der Lunge) stellen kein erhöhtes Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 dar.  

Im Vordergrund steht, dass die Patienten in Behandlung und gut eingestellt sind. Ärzte wiederholen regelmäßig, dass eine verordnete Therapie fortgeführt werden solle. Sollten Fragen bestehen, können sich Patienten mit ihrem behandelnden Arzt telefonisch in Verbindung setzen und in einem vertraulichen Gespräch ihre Bedenken vorbringen.