Hunderassen für Allergiker (Teil 2)

Yorkshire Terrier
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Ob Hunde-Allergiker einen Hund als Haustier halten können, hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab, unter anderem von der Hunderasse

Weder Natur noch Wissenschaft waren bisher in der Lage, eine echt allergenfreie Hunderasse hervorzubringen. Dennoch sind hypoallergene Hunde für Hunde-Allergiker oft die einzige Alternative, wenn sie einen Hund als Haustier halten wollen. Als hypoallergen werden Hunde bezeichnet, wenn sie nur wenige Allergene verbreiten.

Im Beitrag 10 Hunderassen für Allergiker wurden bereits vielversprechende Vierbeiner vorgestellt. Wegen der positiven Reaktionen präsentieren wir weitere 10 allergenfreie Hunderassen. Die Vorschläge dazu stammen zum Teil von unseren Lesern. Wir bedanken uns an dieser Stelle für das Interesse und die Anregungen.  

Tibet Apso
Tibet Apso
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Der wuschelige Vierbeiner wird auch als Tibet Terrier und Tsang Apso bezeichnet. Obwohl er Terrier im Namen trägt, ist er kein Jagdhund. Seine Aufgabe lag ursprünglich darin, im tibetanischen Hochgebirge als Hütehund die Viehherde zu bewachen, aber nicht zu treiben. Der Tibet Apso ist gutmütig, familienfreundlich, kinderlieb und lässt sich gut erziehen.

Er hat eine robuste Konstitution und ein Fell, das nur wenig haart.

Lebenserwartung: >15 Jahre

Größe: 25 – 45 cm

Gewicht: 8 – 15 kg

Lhasa Apso
Lhasa Apso
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Der ebenfalls aus Tibet stammende Lhasa Apso ist mit dem Tibet Apso verwandt, vermutlich entsprangen sie sogar derselben Rasse. Die Verwandtschaft spiegelt sich in den Ähnlichkeiten beider Rassen ganz klar. Wie der Tibet Apso ist auch der Lhasa Apso familien- und kinderlieb.

Da er wenig haart, ist er ebenfalls für Allergiker geeignet. Allerdings muss das Fell intensiv gepflegt werden, was ein Familienmitglied ohne Allergie übernehmen sollte.

Lebenserwartung: >14 Jahre

Größe: 25 – 28 cm

Gewicht: 5 – 8 kg

Scottish Terrier
Scottish Terrier
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Der Scottish Terrier gilt als ausgeglichen und loyal gegenüber seinen Besitzern. Fremden gegenüber verhält er sich misstrauisch. Da er ein echter Terrier ist, brauchen seine Besitzer beim Abrichten Geduld und Konsequenz. Bei guter Fellpflege haart der Scottish Terrier nur wenig und eignet sich daher für Hunde-Allergiker.

Zur Fellpflege: Das Fell sollte ein- bis zweimal die Woche gebürstet und einmal pro Quartal mit einem Trimmer gekürzt werden.

Lebenserwartung: >15 Jahre

Größe: 25 – 28 cm

Gewicht: 6 – 10 kg

Puli
Puli
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Der Puli ist ein anpassungsfähiger Hund, lässt sich leicht zum Apportieren abrichten und ist unverkennbar an seinem Fell zu erkennen.

Trotz seines zotteligen Fells gilt er als hypoallergen. Auch die Fellpflege ist einfach. Einmal in zwei Jahren das Fell schneiden bzw. kürzen reicht. Allerdings muss einem klar sein, dass sich bei einem Spaziergang im Wald im schnurartigen Fell des Puli jede Menge Schmutz sammelt, den der Hund dann ins Haus trägt.

Lebenserwartung: 12 – 16 Jahre

Größe: 38 – 42 cm

Gewicht: 10 – 15 kg

Bolonka Zwetna
Bolonka Zwetna
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Das Fell der Hunderasse Bolonka Zwetna haart nur wenig, deshalb eignet sich diese Rasse für Menschen mit Allergie.

Ausfallenden Haare werden im Fell gehalten, weshalb sie der Hund nicht am Sofa, am Teppich und an anderen Möbeln abstreifen kann. Der Hund stellt aber Ansprüche an die Fellpflege. Mehrmaliges und gründliches Bürsten die Woche ist nötig, um ein Verfilzen und Verschmutzen zu vermeiden. Die Fellpflege sollte von einem Familienmitglied ohne Allergie vorgenommen werden.

Lebenserwartung: >15 Jahre

Größe: 24 – 26 cm

Gewicht: 3 – 4 kg

Maltipoo
Maltipoo
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Der Maltipoo ist ein Hybrid, eine Mischung aus Pudel und Malteser. Er gilt als familienfreundlich und kinderlieb und ist leicht zu erziehen. Wegen seiner geringen Größe eignet er sich für die Stadtwohnung. Außerdem ist seine Haltung recht einfach.

Da er wie der Pudel nur wenige Haare verliert, gilt er als hypoallergen.  

Lebenserwartung: >15 Jahre

Größe: 28 – 35 cm

Gewicht: 2 – 10 kg

Airedale Terrier
Airedale Terrier
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Der Airedale Terrier hat eine sehr robuste Natur. Krankheiten und Schmerzen zeigt er nicht sofort. Daher ist es wichtig, dass sein Besitzer ihn genau beobachtet, um mögliche Erkrankungen und Verletzungen frühzeitig zu erkennen.

Ein Airedale Terrier verliert wie ein Pudel nur wenige Haare und gilt daher als hypoallergen. Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache Fellpflege. Es reicht, das Fell mehrmals die Woche zu bürsten und einmal in drei Monaten mit dem Trimmer zu kürzen.

Lebenserwartung: >14 Jahre

Größe: 56 – 61 cm

Gewicht: 20 – 29 kg

Dandie Dinmont Terrier
Dandie Dinmont Terrier
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Der Dandie Dinmont Terrier hat eine weiche Unterwolle und ein darüberliegendes borstiges Deckhaar. Da die Unterwolle vom Deckhaar festgehalten wird, verliert der Hund nur wenige Haare. Allerdings macht die Kombination aus Unter- und Deckhaar die Fellpflege aufwendig.

Vierbeiner dieser Hunderasse sollten täglich gebürstet werden, um ein Verfilzen der Unterwolle zu vermeiden. Außerdem sollten Rücken und Seitenflanken einmal monatlich mit einem Trimmer gekürzt und die Unterwolle ausgedünnt werden.

Lebenserwartung: >15

Größe: 24 – 26 cm

Gewicht: 3 – 4 kg

Yorkshire Terrier
Yorkshire Terrier
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Der Yorkshire Terrier ist äußerst agil und vermutlich nicht der beste Begleiter für Familien mit kleinen Kindern. Auch für Senioren ist er nicht die erste Wahl, dafür für Familien mit älteren Kindern.

Da der Yorkshire Terrier kein Fell, sondern Haare hat, findet kein Fellwechsel statt. Daher gilt diese Hunderasse als allergenfrei. Auch die Pflege ist einfach: Regelmäßiges Kämmen und Kürzen der Haare reicht, um ein Verfilzen zu vermeiden.

Lebenserwartung: >16 Jahre

Größe: 20 – 25 cm

Gewicht: 2 – 3,5 kg

Briard
Briard
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Ob sich ein Briard für Hunde-Allergiker als Haustier eignet, hängt von den Gewohnheiten seiner Besitzer ab. Das Fell dieser Rasse haart kaum, weshalb sie als allergenfrei eingestuft ist. Wer aber mit seinem Hund Wanderungen durch die freie Natur unternehmen möchte, sollte vielleicht ein Tier einer anderen Hunderasse vorziehen.

Im Fell eines Briard findet so allerlei Unterschlupf, was im Unterholz vorkommt, zum Beispiel Insekten und Blätter. Sogar von Nacktschnecken wird berichtet, die sich im Fell eines Briard eingenistet haben sollen. Eine gründliche Fellpflege mit Bürste und Kamm ist daher nach jedem Spaziergang im Wald unverlässlich.

Lebenserwartung: >12 Jahre

Größe: 56 – 68 cm

Gewicht: 22 – 40 kg