Die Häufigkeit von Tierhaarallergien nimmt zu. Doch bei richtiger Therapie ist sogar der Kontakt mit den Vierbeinern möglich.
Wer beim Kontakt mit Katzen, Hunden oder Pferden mit tränenden Augen, Atemproblemen oder einer rinnenden Nase zu kämpfen hat, leidet höchstwahrscheinlich unter einer Tierhaarallergie. Dabei sind es jedoch nicht, wie oft vermutet, die Haare der Vierbeiner, die allergische Reaktionen auslösen, sondern die Eiweißkörper, die sich in Hautschuppen und Sekreten wie Talg, Speichel, Blut, Urin und Kot befinden. Da immer mehr Haustiere gehalten werden, steigt auch die Häufgkeit der Allergien an. So gehen Studien davon aus, dass bereits jeder dritte Haustierhalter eine Tierhaarallergie entwickelt, wobei diese unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Manche Allergiker entwickeln bereits Symptome, wenn sie nur in einen Raum kommen in dem sich ein Tier aufgehalten hat, bei anderen wiederum treten erst Beschwerden auf, wenn sie zum Beispiel einen Hund oder eine Katze streicheln und von ihnen abgeschleckt werden. Besonders sensible Personen reagieren allergisch, wenn sie nur neben einer Person aufhalten, die ein Tier zuhause hält. Hinzu kommt: Viele Menschen denken nicht an eine Tierhaarallergie und bringen ihre Beschwerden mit einer Verkühlung sowie einer Pollenallergie die Schuld für eine rinnende Nase oder eine Bindehautentzündung in Verbindung.