Sie sind längst Alltag der modernen medizinischen Diagnostik geworden: Untersuchungen des Körpers mittels Computertomographie (CT). Doch was wohl die wenigsten Patienten wissen: Das verbreichte Kontrastmittel kann allergieähnliche Symptome („allergoide Kontrastmittelreaktionen“) hervorrufen. Hauptverursacher: das Jod, das im Kontrastmittel enthalten ist.
Bei jeder zweiten CT-Untersuchung wird mittlerweile ein Kontrastmittel eingesetzt – und fast jede hundertste davon führt zu einer Überreaktion, wie eine Studie aus Südkorea belegt. Reagiert das Immunsystem auf das Mittel, das der besseren Darstellung im CT dient, empfindlich, ist mit teils unangenehmen Reaktionen zu rechnen. Häufige Symptome, wenn der Körper allergisch reagiert: Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Ebenso können allergische Hautreaktionen auftreten. Dabei bilden sich an einigen Stellen oder auch am ganzen Körper Quaddeln (wie bei einem Gelsenstich oder Kontakt mit Brennesseln), die sich entzünden und auch jucken können. Die Symptome verschwinden von alleine wieder, spätestens nach einer Woche. Ist der Ausschlag besonders großflächig und unangenehm, können eine cortisonhaltige Salbe sowie ein Antihistamin verschrieben werden.