Hohe Energiekosten: Bleibt die Heizung kalt, drohen gesundheitliche Probleme

Abgeschaltetes Heizkörperthermostat
Bildautor: geralt Gerd Altmann, Quelle: Pixabay

Angesichts hoher Energiekosten drosseln viele die Heizung und wärmen sich lieber mit einer Tasse Tee und einer Wolldecke. Ganz so einfach ist das aber nicht, denn eine zu niedrige Raumtemperatur kann die Gesundheit beeinträchtigen.

Gestiegene Energiekosten und eine hohe Inflation zwingen viele Haushalte, den Energieverbrauch zu senken. Davon betroffen sind vor allem die Heizung und der Warmwasserverbrauch. Allerdings wird angesichts der finanziellen Belastung vielerorts ohnehin nur notdürftig geheizt oder gar nicht. Aber in der kalten Jahreszeit zu wenig oder gar nicht zu heizen, ist nicht nur nicht gesund, es kann auch langfristige Folgen für die Gesundheit haben.

Gesundheitsrisiko Schimmel

Sobald sich Menschen in geschlossenen Räumen aufhalten, steigt die relative Luftfeuchtigkeit. Kochen, Duschen, Schwitzen und Ausatmen, all das trägt dazu bei. Luftfeuchtigkeit ist aber die Ursache für verschimmelte Wände. Schimmel tritt dann auf, wenn die Raumluft zu kalt ist und nicht ausreichend gelüftet wird. Und Schimmel kann sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken. So kann das Einatmen von Schimmelpilzsporen zu Allergien und Asthma führen und bestehende Atemwegserkrankungen verschlimmern. Um Schimmel zu vermeiden, sind regelmäßiges Lüften und im Winter ausreichendes Beheizen von Haus und Wohnung nötig.

Kälte stresst das Immunsystem und drückt die Stimmung

Der Mensch ist bei Innenraumtemperaturen zwischen 19 und 22 Grad – im Schlafzimmer etwas weniger – gut aufgehoben. Der Körper ist entspannt und Geist und Seele fühlen sich geborgen. Einmal die Stunde Stoßlüften stört selbst bei kalten Außentemperaturen nicht und wird sogar von Ärzten empfohlen. Meint man es aber beim Heizen mit dem Sparen zu gut und ist es in der Wohnung dauerhaft zu kalt, beginnt der Körper auszukühlen, was sich zuerst an Händen und Füßen bemerkbar macht. Damit steigt auch die Gefahr einer Grippeinfektion, da die Auskühlung des Körpers das Immunsystem schwächt. Auch Asthma-Symptome verschlechtern sich unter dieser Bedingung. Nicht zuletzt verursacht kalte Raumluft auch schlechte Laune und senkt zudem die Leistungsfähigkeit.